60 Jahre – 60 Werke: Ausstellung & Buch zur Kunst in Deutschland

Die Stiftung für Kunst und Kultur in Bonn zeigte die Ausstellung „60 Jahre – 60 Werke: Kunst aus der Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 2009“ zum 60.Jubiläum der deutschen Republik. Jene Ausstellung gab es in Berlin zu sehen. Der Martin Gropius Bau beinhaltete die verschiedensten Werke. Dort wurden alle möglichen, wichtigen Werke der vergangenen Jahre aufgezeigt. Seit 1949 hat sich viel in der Kunst getan. So sind die unterschiedlichsten Sachen entstanden. Der politische und kulturelle Kontext sollte damit hergestellt und somit die Hintergrundgeschichte der BRD verdeutlicht werden. Zwei mediale Räume wurden so auch von Artcom gestaltet. Dort befanden sich berührungssensitive Medientische. Jeder von ihnen zeigte eine Dekade der Kunst auf. Die Zeitbilder und Filmwände sorgten dafür, dass man sich in die alte Zeit zurückversetzen konnte.

60 Jahre – 60 Werke: Für alle Ostdeutschen von Interesse

Zwanzig Jahre nach Mauerfall macht diese Einschränkung gerade für Ostdeutsche interessant. In wenigen Bildern zusammengefasst zieht sich der eiserne Vorhang und auch die Freiheit der Künstler dahinter. Als erstes Bild davon wird „Stillleben mit Häuserblick“ von Werner Heldt aufgezeigt. In diesem befinden sich noch die Spuren vom Krieg. Daneben werden die hastig errichteten Neubauten mit eingeblendet. Die Welle von Karl Hofers „Die Flut“ geht in eine andere Richtung. Dort sind zwei Männer an einem unwirtlichen Strand. Dort gibt es eine Art von Dunkel in der Kulisse. Eine gewisse Zeitvergessenheit ist in jedem einzelnen Werk wieder zu sehen. So wird die Bundesrepublik als ein stilles Land gesehen.In diesem werden sich sehr viele Gedanken gemacht, wie es scheint.

60 Jahre 60 Werke: Kunst in Deutschland von 1949 bis 2009

Eine revolutionäre Sehnsucht wird offen gelegt

Das Leben im Osten schien sich Ende der 60er Jahre ganz klar von dem im Westen unterscheiden. Hier galt das Bloße sein. Im Westen schien dies umgedreht zu sein. Während die östlichen Künstler vor allem ihre Zeit und ihr Land in ihren Werken wiedergespiegelt hatten, taten die westlichen Künstler nichts davon. Dadurch wird auch in der Ausstellung die ganze Widersprüchlichkeit verdeutlicht. Das Konzept ist, dass in einem einzigen Bild ein Jahr abgelesen werden kann.
Gerhard Richter hat dafür seinen ganz eigenen Raum erhalten. Georg Baselitz, Markus Lüpertz und Sigmar Polke sind aus Zwang geflohen, den Aufruf aber zu fühlen scheinen. Ein Motto war in den Siebzigern von Botho Strauß gekommen: „Statt Krieg haben wir das.“ In den Achtzigern hat Heiner Müller dann in seinen Kunstwerken eine Sehnsucht erweckt. Diese Sehnsucht bezeichnete er als revolutionär.

Was genau für Ideen hat die Ausstellung 60 Jahre – 60 Werke noch?

Für jedes Jahr solle in der Kunstausstellung ein Schlüsselwerk präsentiert werden. Dies solle an die Bundesrepublik Deutschland erinnern. Auch noch lebende Künstler sollten dort dargestellt werden. Bazon Brock ist einer von ihnen. Dieser hat auch ein Buch darüber geschrieben. Daraus habe sich dann ein Kuratorium entwickelt. Daraus ergibt sich dann das, was hinter der Ausstellung steckt.

Vor allem präsentiert werden künstlerische Positionen. Sie wurden auf der Grundlage des Grundgesetzes letzten Endes geschaffen. Die Auswahl wird als „Korsett“ bezeichnet.“ Schließlich wird jedes Werk noch mit weiteten Bildern der Künstlern ergänzt. Es kann gesagt werden, dass die Ausstellung ein Panorama von bundesrepublikanischer Kunst bildet. Von den unterschiedlichsten Künstlern gibt es die ausgefallensten Werke. Es sind viele dabei und es ist alles vollkommen vielfältig. Dabei war nicht alles ausgestellt worden, sondern auch einige Inhalte von der Kunst der DDR wurden ausgeschlossen. Eine solche Auswahl sei nach Art. 5 Abs. 3 GG getroffen werden. So bestehe Freiheit für Kunst, Lehre, Wissenschaft und Forschung.

Auch der gesamte zeitgeschichtliche Hintergrund spielt in dieser Ausstellung eine bedeutende Rolle. In Filmausschnitten werden so verschiedene Szenarien erneut wiedergegeben. Ein Journalist hat alles mit dem westfälischen Rundfunk dafür besorgt und letzten Endes zusammengestellt. Über jedes Jahr wird etwas erzählt.

Das Land explodiert

Nach dem Mauerfall gibt es weitere Künstler, die beitreten dürfen. Eben solche nur als Republikflüchtige aufgenommen worden wären. Der Zeitenbruch findet sich nun überall wieder. Ein Probieren von Material und Format entsteht dadurch. Es ist so als würde das Land explodieren. Seine eigenen Splitter hängen an der Leinwand.

60 Jahre – 60 Werke: Das Buch zur Ausstellung

Neben der Ausstellung „60 Jahre – 60 Werke“ (Internet: www.60jahre-60werke.de) gab es auch ein Buch als Gesamtausgabe zum 60.Jubiläum zu erwerben. Dort wird jeder Künstler chronologisch aufgezählt mit der jeweiligen Eigenart. Es werden Kunstwerke der Politik und Gesellschaft aufgezeigt. Nicht nur interessant für Kunstliebhaber. Die verschiedensten Werke aus den unterschiedlichen Bereichen stammen von Künstlern wie Joseph Beuys, Andreas Gursky, Rebecca Horn, Jörg Immendorf, Anselm Kiefer. Durch Texte namenhafter Kunstexperten wird alles ergänzt. Abgerundet wird alles durch kurze Biografien der Künstler.

Fazit zur Ausstellung 60 Jahre – 60 Werke: Kunst in Deutschland von 1949 bis 2009

60 Jahre – 60 Werke“ – damit wird die Kunst der Bundesrepublik wieder zum Leben erweckt. Diese wird nie in Vergessenheit geraten. Durch das 60. Jubiläum ist es möglich sich das alles noch einmal anzusehen. Jeder der in der früheren Zeit gelebt hat,kann es so wieder nachempfinden. Auch für andere Leute, die sich dies das erste Mal ansehen, ist es ein Erlebnis. Die Ausstellung ist breit gefächert. Dort sind alle möglichen Künstler vertreten, dessen Werke es hier zu bestaunen gibt. Die Bundesrepublik zieht damit eine große künstlerische Bilanz auf. Die Bundesrepublik Deutschland ist kein bisschen langweilig.

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